Die Augen zählen zu einem unserer wichtigsten Sinnesorgane. Wir können mit ihnen so viele Eindrücke in kürzester Zeit aufnehmen. Doch gerade im Berufsalltag belastet das stundenlange Starren auf den Computer die Augenmuskulatur, die sich ständig anspannen muss. Daraus resultieren Verkrampfungen, eine sinkende Flimmerfrequenz der Lider, trockene Augen und schließlich langfristige Augenschäden.
Aber auch fehlende Lichtquellen oder Stress oder zu wenig Bewegung sind Feinde für die Augen. Denn in diesen Situationen weiten sich die Pupillen und die Augenflüssigkeit kann kaum abfließen. Dadurch entsteht ein erhöhter Augendruck, der brennende Augen und oftmals Kopfschmerzen auslöst.
Was können Sie gegen die Augenbelastung tun?
Schaffen Sie Arbeitsbedingungen, die Ihre Augen entlasten und bauen Sie zusätzlich regelmäßig Übungen zur Augenentspannung in den Arbeitsalltag ein.
Tipps für Arbeitsbedingungen, die Ihnen Ihre Augen danken werden
- Wenn möglich, positionieren Sie Ihren Bildschirm im 90°-Winkel zum Fenster – im Idealfall befindet sich das Fenster links von Ihnen, da Sie von links nach rechts lesen.
- Der Bildschirm sollte mindestens einen halben Meter von Ihnen entfernt sein.
- Passen Sie Helligkeit und Kontrast sowie die Schriftgröße an Ihre Bedürfnisse und Sehkraft an.
- Um die Helligkeitsanpassung der Augen nicht zu stören, wählen Sie keinen schwarzen Bildschirmhintergrund.
- Stellen Sie Pflanzen neben Ihren Arbeitsplatz – grün wirkt entspannend für Ihre Augen.
Übungen für Zwischendurch
Bevor Sie loslegen, nehmen Sie bitte Ihre Brille ab!
Augen zu!
Die wohl einfachste Methode, um Ihren Augen eine kurze Auszeit zu gönnen, ist diese zu schließen. Atmen Sie tief durch, lassen Sie die Schultern hängen und nützen Sie den Moment um kurz abzuschalten.
Lassen Sie Müdigkeitsreflexe zu!
Bei der Arbeit am Bildschirm neigen wir dazu, zu selten zu blinzeln und begünstigen somit das Austrocknen unserer Augenlider und in weiterer Folge Erkrankungen wie Bindehautentzündungen. Machen Sie sich daher das Blinzeln und Gähnen – Reflexe, die normal bei Müdigkeit auftreten – zu Nutze und aktivieren Sie so Ihre Tränenflüssigkeit.
Blick schweifen lassen
Bei der Arbeit am Schreibtisch ist der Blick immer auf die gleiche Entfernung gerichtet. Erweitern Sie Ihren Horizont, indem Sie den Blick von Ihrem Arbeitsplatz lösen und Gegenstände in der Entfernung von mindestens 6 Meter oder bestenfalls sogar einen Punkt im Freien fokussieren.
„Palmieren“
Palmieren stammt aus dem Lateinischen von „palma“, flache Hand. Legen Sie die aneinander geriebenen Handinnenflächen auf die geschlossenen Augen, atmen Sie bewusst und ruhig und entspannen Sie sich. Bleiben Sie in dieser wohltuenden Position für zumindest 30 Sekunden.
Nacken
Angespannte und trockene Augen können Verkrampfungen im Nacken auslösen, daher sollten Sie die Nackenmuskulatur in Ihre „Augengymnastik“ mit einbinden. Schließen Sie die Augen und dehnen Sie langsam den Nacken. Bewegen Sie dazu behutsam den Kopf von links nach rechts und atmen Sie ruhig weiter.
Langes Sitzen vermeiden
Versuchen Sie regelmäßig die Arbeitsposition zu wechseln. Stehpulte wie der Office Jack von Jack Lumbar oder Steharbeitstische helfen dabei die Durchblutung von den Beinen bis zum Kopf anzuregen und verringern die Gefahr von Verspannungen und Fehlhaltungen.
Versuchen Sie die oben angeführten Übungen regelmäßig in Ihren Arbeitsalltag einzubauen. Gerne können Sie sich die Tipps ausdrucken und auf Ihrem Arbeitsplatz ablegen, sodass Sie an die Entspannungsübungen erinnert werden.