Design mit weitblick

Die Verfügbarkeit von Holz ist durch nachhaltige Waldbewirtschaftung sichergestellt. Man erkannte schon früh, dass ein Gleichgewicht zwischen dem, was die Natur bereitstellt, und dem, was der Mensch ihr entnimmt, die Basis für ein funktionierendes und zukunftsorientiertes Wirtschaftssystem schafft. Wir können uns sehr glücklich schätzen, dass in Österreich die nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes so gut funktioniert, wie kaum anderswo. In unseren heimischen Wäldern entsteht jede Sekunde ein Kubikmeter Holz, das sind ungefähr 30 Millionen m³ pro Jahr. Abgeholzt hingegen werden aber nur 26 Millionen m³.

Die Entscheidung mit Holz als Rohstoff zu arbeiten ist uns sehr leichtgefallen. Nicht nur, weil Holz ein hochentwickelter Baustoff ist. Es wird auch intensiv geforscht und es werden neue Holzwerkstoffe hervorgebracht, wie zum Beispiel das von uns verwendete Brettsperrholz. Darunter versteht man ein flächiges Holzprodukt aus mehreren kreuzweise übereinander gelegten und miteinander verleimten Holzlagen. Diese Entwicklung hat den Holzbau revolutioniert und wird beispielsweise bei mehrgeschossigen Bauten wie eine Stahlbetondecke eingebaut.

Unsere Recherchen

Da unsere Recherchen im Vorfeld ergaben, dass Holz nicht gleich Holz ist, fiel unsere Wahl auf den häufigsten Laubbaum Österreichs – die Buche. Buchenholz ist schwer und hart, besitzt eine hohe Zug- und Druckfestigkeit und weist eine äußerst gleichmäßige Struktur auf. Aufgrund ihrer höheren Festigkeit erlaubt uns das Buchenholz “schlankere” Konstruktionen. Durch die Verwendung regionaler Rohstoffe fallen auch keine langen Transportwege an. Wir sind also in der glücklichen Lage effizient produzieren zu können bei einem gleichzeitig minimalen ökologischen Fußabdruck.

Holzprodukte verlängern den Kohlenstoffspeicher aus dem Wald, denn langfristig wird pro Kubikmeter verbautem Holz eine Tonne CO₂ gebunden. Durch die systematische Aufforstung schafft jeder gefällte Baum Platz für neue Bäume, die wiederum aktiv der Luft CO₂ entziehen.

Wenn aus Holz gefertigte Produkte nicht mehr gebraucht werden, könne sie, ihrer Größe und ihrem Zustand entsprechend, einfach rückgebaut, wiederverwertet oder verbrannt werden. Beim Verbrennen wird der beim Wachstum gespeicherte Kohlenstoff wieder frei und der CO₂– Kreislauf schließt sich.